Grosse Mauer

UIAA 7- , frei / 6+ oblig., RP 7- | 5-10 Seillängen

Klettermeter: 350m | Routenhöhe: 300m | Wandhöhe: 300m | Gipfelhöhe: 2908m
Standplatz: teils NH, teils selbermachen | Fels: Kalk
Charakter: ernst

Außergewöhnlich schöne, steile Felskletterei mit beeindruckendem Quergang und ausgesetzten Rissen (u.a. phantastische Piaz-Risse). Fester, dunkler Fels inmitten der schwarzen Platten bietet (auch optische) Genüsse erster Qualität. Einzige Einschränkung: die Schuppe, an deren Oberkante nach rechts gequert werden muss, klingt gefährlich hohl!

Routenverlauf

Durch den großen Plattenschuss rechts der Pedracces-Verschneidung (Mayerl-Verschneidung) verläuft ein auffallendes Riss-System das den Anstieg vermittelt (siehe Topo).

Material

Die Zweitbegeher (Heinz Mariacher, Darshano L. Rieser, Reinhard Schiestl und Egon Wurm) benötigten folgendes Material:
Standsicherung: 6 Normalhaken (wieder entfernt) + einige Klemmkeile
Zwischensicherung: 2 Klemmkeile (zusätzlich zu den wenigen von den Erstbegehern belassenen Zwischenhaken)

Zustieg

Siehe Führerliteratur

Abstieg

Nach rechts (aus Kletterposition gesehen) zur großen Scharte und über den versicherten Normalweg zurück zum Einstieg.

Bild 1
Bild 2

Erstbegehung

Reinhold Messner, Hans Frisch
Datum: 01.09.1969
Stil der Erstbegehung: Klassisch
Kletterzeit der Erstbegeher: ?
Das hier angegebene Erstbegehungsdatum ist nur eine Schätzung des Routen-Erfassers.

Wiederholungen

DaO Darshano L. Rieser, R. Schiestl, H. Mariacher, E. Wurm
15.08.1977 | Wiederholung | Rotpunkt
Kletterzeit: 3:30:00

Nachdem diese Messner-Route seit 8 Jahren auf eine 1. Wiederholung wartete, hatte sie bereits einen gewissen Nimbus. Trotzdem wurde sie von Darshano L. Rieser, Heinz Mariacher, Reinhard Schiestl und Egon Wurm ungeachtet des vortägigen heftigen Schneefalls kurz entschlossen in Angriff genommen und bewältigt.