Gunggl-Kathedrale

Eine coole Route für beherzte Kletterer, die mit mobilen Sicherungsmitteln umzugehen verstehen. Die bogenförmige Riesen-Untergriff-Schuppe im Zentrum der Wand ist ein Schmankerl der besonderen Sorte und der anschließende Blick von der Kanzel am dritten Stand hinunter zu den Bergwandergästen im Schankgarten der Maxhütte ist wie die Aussicht aus der höchsten Kuppel einer Kathedrale auf den Domplatz, wo sich die Städtetouristen winzig klein wie Miniaturfiguren ausmachen.

Routenverlauf

Beim am weitesten herabreichenden Felssporn linkshaltend einsteigen und der bogenförmigen Riesen-Untergriff-Schuppe auf halber Höhe des rechten Wandteils zustreben. Ab dieser gerade und rechts haltend empor zur Kanzel zehn Meter links vom Wandrand. Von hier bis zum Ausstieg die etwas links des steil nach oben ziehenden Grates und letztendlich auch auf ihm selbst vorhandenen Granit-Strukturen nutzen.

Material

Die Erstbegeher schlugen zur Standsicherung 2 NH und fädelten eine SU (alles belassen). Zur Zwischensicherung schlugen sie 5 NH (belassen) und legten dort und da einen Friend.

Ausgangspunkt

Mayrhofen, Ginzling, Gunggl, Maxhütte

Zustieg

Wenn man in der Gunggl von der Maxhütte aus leicht steigend weiter taleinwärts wandert, findet sich schon nach kurzer Zeit rechts (orographisch links) ein Wasserfall, der von einer Felswand eingefasst ist, die mit etwas Phantasie einer Natur-Kathedrale gleichkommt. Der nach Süden gewandte Teil des Felspfeilers vermittelt den Anstieg.

Abstieg

Abseilen über die Aufstiegsroute.